Familienschicksale von Roma & Sinti

Der Verein ROM e.V. und die Initiative von Roma-Frauen Romane Romnja in Köln haben im vergangenen Jahr eine Videodokumentation über Familienschicksale von Roma und Sinti produziert.
Die NS-Verfolgung (und deren Nachwirkungen) der Angehörigen der zehn Personen, die  interviewt wurden, spielt in den Erzählungen eine zentrale Rolle.
Auszüge von je fünf bis sechs Minuten pro Interview wurden zu einer Dokumentation zusammengestellt, die insgesamt 75 min. dauert und zu Bildungszwecken beim Rom e.V. angefordert werden kann.
Ein sechsminütiger >>> Trailer wurde auf Youtube eingestellt.
Mehr Informationen auf der >>> Webseite des Rom e.V.

Krieg und Besatzung in der Ukraine

Krieg und Besatzung in der Ukraine
bei diesen Worten denken die meisten wohl an den derzeitigen Angriff Russlands auf die Ukraine, aber darum geht es bei der Veranstaltung, über die wir hier informieren, nur in „zweiter Hinsicht“:

Am 24.10. um 19.00 Uhr stellt der Historiker Johannes Spohr auf Einladung der AG Neuengamme in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg sein Buch zum Krieg von Nazideutschland in der Ukraine vor und diskutiert mit uns über die Erinnerungskultur bzgl. der Ukraine.

Veranstaltungsort: Fabrique/ Gängeviertel Seminarraum (4.Og). Valentinskamp 34a

Details in dieser >>> Veranstaltungsankündigung pdf-Datei 451 KB

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Buchcover: Metropol-Verlag

 

Gedenkveranstaltung am ehem. KZ-Außenlager Wandsbek

Die Gedenkveranstaltung am Ort des ehemaligen KZ-Außenlagers Wandsbek am29. August 2022 ist in diesem Jahr besonders gut gelungen. Die Zahl der Teilnehmenden war sehr erfreulich. Trotz der unüblichen Uhrzeit kamen mehr Gäste als sonst.
Sie hörten eine Rede von Stefan Romey, in der er tiefe Einblicke in die Erfahrungen der damals Inhaftierten gewährte. Die Rede hatte das Thema „Glaube, Hoffnung, Liebe am Ort der Gewalt und des Terrors“. Eine zweite Rede hielt Sandra Polom, deren Großmutter Genowefa Banasiak Häftling im KZ-AL Wandsbek war. Sandra Polom erklärte, welche Verfolgungsgeschichte ihre Großeltern hatten. Und sie las aus einem Erinnerungsbericht ihrer Großmutter, die die Ermordung von Raja Ilinauk am 29.8.1944 erleben musste. Wir danken Sandra Polom herzlich für ihr Kommen und die bewegenden Momente, die wir mit ihr teilen konnten.
Begleitet wurde die Veranstaltung musikalisch durch Katharina Apel-Scholl, die mit der Oboe aus Felicitas Kukucks „Liedern für die Nachtigall“ vortrug. Kukuck war als Künstlerin jüdischer Abstammung Verfolgte des NS.
Das Foto zeigt Sandra Polom mit ihrer Mutter, die aus Schweden gekommen waren.
Zur Vertiefung und zum Download:
>>> Rede von Stefan Romey pdf-Datei 74 KB
>>> Rede von Sandra Polom pdf-Datei 41 KB

Kinotipp: „Final Account“

„Wie erinnern sich die letzten Zeitzeugen an das „Dritte Reich“? Wie blicken sie auf ihr damaliges Denken und Handeln? Über zehn Jahre lang führte Luke Holland Interviews mit hochbetagten Menschen, die als Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene den Nationalsozialismus erlebten und mitgestalteten. In ,Final Account‘ verarbeitet er diese Interviews zu einem eindringlichen Generationenporträt.“ (aus der Filmbeschreibung des Abaton-Kinos).

Mehr über den Film hier im >>> Tagesspiegel vom 27.4.2022

Filmvorführung und Podiumsgespräch mit u.a. Oliver von Wrochem (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) am 16. Septembr 2022 um 18.00 Uhr.
Mehr Infos auf der >>> Homepage des Kinos

Gedenken an den Todesmarsch Hamburg – Kiel 1945

Freitag 2.9.2022 – 15.00 Uhr Mühbrook

Im April 1945 wurden annähernd 800 Häftlinge aus dem Gefängnis Fuhlsbüttel in Hamburg zum „Arbeitserziehungslager Nordmark“ in Kiel-Russee getrieben. Auf diesem Todesmarsch erschossen die Wachleute neun Häftlinge.

In Mühbrook wird die letzte von sechs Gedenktafeln in Erinnerung an die Ermordeten aufgestellt.

Mehr Einzelheiten in diesem >>>Handzettel.

Vertiefende Lektüre in diesem >>> Buch des VSA-Verlages oder hier im >>> Hamburger Abendblatt vom Juni 2019

Mo., 29.8: KZ-Gedenkstätte Wandsbek

Die AG Neuengamme ist auch in diesem Jahr wieder Mitveranstalter bei der Veranstaltung in der KZ-Gedenkstätte Wandsbek.

Der Hintergrund zu diesem Datum 29. August 1944:

Es ist der Tag, an dem Raja Ilinauk „zur Abschreckung“ für die anderen Häftlinge auf dem Lagergelände öffentlich erhängt wurde. Grund: Anfang August war ihr aus Müdigkeit und Erschöpfung eine schwere Gussform heruntergefallen, für die SS war es „Sabotage“.

Heute existiert an diesem Ort eine der Öffentlichkeit zugängliche KZ-Gedenkstätte. Wir möchten jedes Jahr gemeinsam an die Geschichte des KZ Wandsbek und das Leiden der dort inhaftierten Frauen erinnern.

Wir bitten alle, eine Rose mitzubringen.

Mehr zum Programm der Veranstaltung auf >>> diesem Flugblatt

Auf der >>> Webseite der KZ Gedenkstätte Neuengamme gibt es weitere Informationen. Sehr interessant auch die >>> Webseite der Kurt und Herma Römer Stiftung 

Sommerzeit … Lesezeit

Wenn’s heiß wird da draußen und man/frau lieber in der Wohnung bleiben sollte – die beste Zeit zum Lesen.

Interessante Lektüre gibt es vom  Hamburger Metropol-Verlag: Über das Stadthaus und die Hamburger Polizei im Nationalsozialismus etwa oder Entdeckendes Lernen. Orte der Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen oder Erinnern, erzählen, Geschichte schreiben. Oral History im 21. Jahrhundert.