Was bedeutet Gedenken?

Gerne veröffentlichen wir diese Pressemeldung der Gedenkstätte Ahrensbök:

Eine schwierige Frage als Thema
„Was bedeutet Gedenken?“

Buchvorstellung in der Gedenkstätte Ahrensbök

„Was bedeutet Gedenken?“ Dieser Frage geht die Herausgeberin Insa Eschebach in ihrem Buch nach, das am 6. August 2023 um 15.00 Uhr in der Gedenkstätte Ahrensbök vorgestellt wird.

Die frühere Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück hat siebzehn Autorinnen und Autoren für Beiträge zu diesem schwierigen Thema gewinnen können, das einer aktuellen Bewertung bedarf.

 

Zwei von ihnen werden zur Buchvorstellung anwesend sein:
Thomas Käpernick, Gedenkstättenpädagoge, der regelmäßig über Friedhöfe der frühen Nachkriegszeit in unserer Region führt.
Stephan Linck, Studienleiter an der Evangelischen Akademie der Nordkirche, wird nach der Buchvorstellung über kirchliche Erinnerungskultur und das ‚Heldengedenken‘ sprechen.

Interessierte sind zu dieser Sonntagsveranstaltung in die Gedenkstätte Ahrensbök eingeladen. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.

>>> Verlagsinformationen zu dem Buch pdf 1,9 MB

Informationen zur Anfahrt nach Ahrensbök auf der
>>> Webseite der Gedenkstätte

Keine Gerechtigkeit … für Fritz Bringmann

Fritz Bringmann und Christl Wickert (rechts) mit einer Schülerin bei der Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Befreiung 2005 (KZ-Gedenkstätte Neuengamme)

Keine Gerechtigkeit. Die ungleiche Unterstützung des KZ-Überlebenden Fritz Bringmann und des SS-Mannes Walter Filsinger nach 1945

1940 wurde der aus politischen Gründen inhaftierte Fritz Bringmann in das KZ Neuengamme überstellt. Nur wenig später kam auch der SS-Mann Walter Filsinger nach Neuengamme, um dort als Blockführer Dienst zu tun. Ob sich die Beiden je begegnet sind, bleibt unklar. Klar ist jedoch, dass sie nach der Befreiung bzw. nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft infolge von Misshandlungen und, im anderen Fall, des Fronteinsatzes auf Unterstützung angewiesen waren.

In ihrem Buch „Keine Gerechtigkeit“ schildert Dr. Christl Wickert beider Bemühungen um Entschädigung respektive Kriegsopferversorgung und zeigt damit exemplarisch die ungleiche Versorgung von Verfolgten des NS-Regimes und NS-Tätern nach 1945 auf – eine Folge gesetzlicher Regelungen wie auch deren Auslegung durch Gerichte und Behörden, die bisweilen skandalöse Züge annahm.

„Keine Gerechtigkeit … für Fritz Bringmann“ weiterlesen

Krieg und Besatzung in der Ukraine

Krieg und Besatzung in der Ukraine
bei diesen Worten denken die meisten wohl an den derzeitigen Angriff Russlands auf die Ukraine, aber darum geht es bei der Veranstaltung, über die wir hier informieren, nur in „zweiter Hinsicht“:

Am 24.10. um 19.00 Uhr stellt der Historiker Johannes Spohr auf Einladung der AG Neuengamme in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hamburg sein Buch zum Krieg von Nazideutschland in der Ukraine vor und diskutiert mit uns über die Erinnerungskultur bzgl. der Ukraine.

Veranstaltungsort: Fabrique/ Gängeviertel Seminarraum (4.Og). Valentinskamp 34a

Details in dieser >>> Veranstaltungsankündigung pdf-Datei 451 KB

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Buchcover: Metropol-Verlag

 

Sommerzeit … Lesezeit

Wenn’s heiß wird da draußen und man/frau lieber in der Wohnung bleiben sollte – die beste Zeit zum Lesen.

Interessante Lektüre gibt es vom  Hamburger Metropol-Verlag: Über das Stadthaus und die Hamburger Polizei im Nationalsozialismus etwa oder Entdeckendes Lernen. Orte der Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen oder Erinnern, erzählen, Geschichte schreiben. Oral History im 21. Jahrhundert.

Neue Bücher der „Kinder des Widerstands“, Hamburg 

Im Mai 2020 sind in der LAIKA-Edition und herausgegeben von den Kindern des Widerstands, Hamburg zwei biographische Bücher erschienen: >>> Katharina Jakob: Widerstand war mir nicht in die Wiege gelegt  sowie von >>> Ruth Stender: Gertigstr. 56 – die Geschichte dreier Brüder im Widerstand. Ebenfalls ganz neu online: Die Webseite der Kinder des Widerstands, Hamburg

Kinderbuch: Kinder mit Stern

„Die Geschichten erzählen von dem, was Kinder wahrnehmen, die zwar den Kern der Vernichtungspolitik noch nicht erkennen, aber dennoch spüren, was es bedeutet, in der Zeit „Jude“ zu sein.“  Ein kurzes Video zu dem Buch hier >>> auf 3sat. und hier >>> eine ausführliche Rezension . Autorin des Buches ist Martine Letterie, Präsidentin unserer Partnerorganisation Amicale Internationale KZ Neuengamme