Aus Anlass der öffentlichen Äußerungen des amtierenden Geschäftsführers der Stiftung Sächsische Gedenkstätten (… er hatte u.a. die Krawalle in Stuttgart mit den Novemberpogromen der Nazis 1938 verglichen) haben die beiden bundesweiten Interessen-Organisationen der Gedenkstätten – das FORUM der Landesarbeitsgemeinschaften der Gedenkstätten und die AG der KZ-Gedenkstätten – zusammen mit der sächsischen LAG „Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ in >>> dieser Pressemitteilung zu dem aktuellen Fall Stellung genommen.
Autor: bruno_1948
Trump: Hetze auf dem Rücken der NS-Verfolgten
Ein unbedingt lesenswerter Beitrag der Stuttgarter Wochenzeitung KONTEXT beginnt mit diesen Worten: „US-Präsident Donald Trump hat seine „Stop Antifa“-Kampagne jüngst mit einem roten Winkel unterlegt, dem Symbol, mit dem die Nationalsozialisten in Konzentrationslagern politische Gefangene markierten. Wir fragen: Geht’s noch? Und zeigen Gesichter derer, die das rote Dreieck tragen mussten und in ihrem Leben unermessliches Leid erfahren haben.“
Opfer und Täter … und ihre Nachkommen
„Wie lassen sich die 75 Jahre für eine junge Generation überbrücken, jetzt, da die Zeit der Zeitzeugen und Zeitzeuginnen sich wirklich dem Ende nähert?“ Dieser Frage widmet sich ein nachdenklicher Artikel im >>> FREITAG Nr. 24/2020 … u.a. auch unter Bezugnahme auf die KZ Gedenkstätte Neuengamme
Opfer des Faschismus „vergessen“ …
Von acht neuen Straßen in Oranienburg soll nur eine an einen KZ-Häftling des KZ Sachsenhausen erinnern – darüber berichtet >>> Neues Deutschland ausführlich am 11. Juni 2020. Auf openpetition wurde eine Online-Petition „Straßenbenennung nur im Einvernehmen mit den Überlebenden des KZ Sachsenhausen“ gestartet, um zu erreichen, dass hier eine angemessene und würdige Erinnerungskultur zum Zuge kommt.
Hier die >>> Pressemeldung der Gedenkstätte Sachsenhausen
Online-Zeitzeugengespräch zum Todesmarsch des KZ Neuengamme
aus dem Newsletter der Gedenkstätte Lager Sandbostel vom 9. Juni 2020:
„Im April 1945 zog ein Todesmarsch mit Häftlingen mehrerer Außenlager des KZ Neuengamme durch das kleine Dorf Volkmarst im Landkreis Rotenburg (Wümme). Johann Dücker war neun Jahre alt als er zusehen musste, wie zwei der Häftlinge bei einem Fluchtversuch von Wachmännern erschossen und später auf einem Acker verscharrt wurden. Die Toten wurden nie gefunden. Im Jahr 2006 ließ Johann Dücker einen Gedenkstein auf seinem Grundstück aufstellen. Es ist bis heute das einzige Denkmal auf dem Weg des Todesmarsches von Bremen-Farge nach Bremervörde vor 75 Jahren.
Für alle, die das Gespräch nicht live verfolgen können, wird im Anschluss ein Mitschnitt veröffentlicht. „
Neue Bücher der „Kinder des Widerstands“, Hamburg
Im Mai 2020 sind in der LAIKA-Edition und herausgegeben von den Kindern des Widerstands, Hamburg zwei biographische Bücher erschienen: >>> Katharina Jakob: Widerstand war mir nicht in die Wiege gelegt sowie von >>> Ruth Stender: Gertigstr. 56 – die Geschichte dreier Brüder im Widerstand. Ebenfalls ganz neu online: Die Webseite der Kinder des Widerstands, Hamburg
Kinderbuch: Kinder mit Stern
„Die Geschichten erzählen von dem, was Kinder wahrnehmen, die zwar den Kern der Vernichtungspolitik noch nicht erkennen, aber dennoch spüren, was es bedeutet, in der Zeit „Jude“ zu sein.“ Ein kurzes Video zu dem Buch hier >>> auf 3sat. und hier >>> eine ausführliche Rezension . Autorin des Buches ist Martine Letterie, Präsidentin unserer Partnerorganisation Amicale Internationale KZ Neuengamme
Hamburger NS-Täter/innen, Profiteure, Denunziant/innen
Sie waren dabei, haben mitgemacht oder weggeschaut und vom Nazi-Terror profitiert: Hamburger Namen und Kurzbiographien. >>> Eine hochinteressante Webseite über Hamburger NS-Täter/innen, Profiteuren, Denunziant/innen, Mitläufer/innen und Zuschauer/innen – und bemerkenswert, dass es sie überhaupt gibt!!
Schwarze Menschen im Nationalsozialismus
Ein hochinteressantes und bislang nur sehr vereinzelt beachtetes Thema: „Über das Schicksal Schwarzer Menschen unter nationalsozialistischer Herrschaft ist bis heute nur wenig bekannt. Dr. Susann Lewerenz wirft in ihrem Vortrag Schlaglichter auf die Diskriminierung und Verfolgung, aber auch auf Selbstbehauptung und Widerstand Schwarzer Menschen im Nationalsozialismus.“ Der Online-Vortrag dazu findet ab 9. Juni um 18.00 auf der Homepage der Gedenkstätte Lager Sandbostel statt. Referentin ist Dr. Susann Lewerenz, KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Pressemitteilung zum Verfahren gegen Bruno Dey
Diese Pressemitteilung zum Verfahren gegen Bruno Dey hat die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme am 3. Juni 2020 an die Redaktionen der Hamburger Medien geschickt. >>> pdf-Datei zum Download 836 KB