Dienstag 2. Dezember 2025
19:00–21:00
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg,
Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Vor der Erinnerung
Die Außenlager des KZ Neuengamme
und ihre Nachgeschichten 1945–1992
Entfachten um die einstigen Stammlager wie Neuengamme, Buchenwald oder Ravensbrück schon früh – wenn auch in ganz anderen Kontexten und Konstellationen – erinnerungspolitische Diskurse, spielten die KZ-Außenlager in den Debatten um die NS-Aufarbeitung lange Zeit meist nur eine marginale Rolle. In seiner Dissertation richtet Maik Ullmann die Aufmerksamkeit dagegen ganz bewusst auf die zweiten Geschichten der Neuengammer Außenlager und dabei insbesondere auf solche, die außerhalb der norddeutschen Großstädte Bremen, Hamburg und Hannover lagen und in der Forschung als „vergessene KZs“ beschrieben wurden, um vor Ort lokale Dynamiken in der Aufarbeitung der NS-Zeit in den Blick zu nehmen. Dabei rücken an Schauplätzen wie Boizenburg, Ladelund, Vechelde oder Alderney unterschiedlichste Akteure in den Fokus.
Nach einer kurzen Buchvorstellung von Dr. Maik Ullmann (Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation, Wolfsburg) kommt er mit Prof. Dr. Detlef Garbe (ehemaliger Vorstand der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte) und Franciska Thiele (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) ins Gespräch. Moderation: Prof. Dr. Kirsten Heinsohn (Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg)
Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten, sie ist aber nicht erforderlich.
Diese Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Freundeskreis KZ-Gedenkstätte Neuengamme e. V., der Stadt Wolfsburg und der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg.




