Gedenkfeier in Wandsbek am 29. August

Mitten in Wandsbek, am heutigen Wandse-Wanderweg, befand sich ein Außenlager des KZ Neuengamme. Mehr als fünfhundert Frauen mussten hier unter katastrophalen Bedingungen Gasmasken für die Lübecker Drägerwerk AG herstellen.
Jedes Jahr gedenken wir am 29. August der Opfer des KZ Wandsbek.
Details zum geplanten Programm in diesem Jahr
>>> in diesem Handzettel pdf 156 KB

… bringt eine Rose mit …

Die Veranstaltung wird nach den Corona-Pandemiebedingungen durchgeführt.
Anfahrt: U1 Wandsbek Markt, Bus 9, Zugang über Nordmarkstraße oder über den Parkplatz von Mc Donalds, Ahrensburgerburgerstraße


Foto: Uwe Wagschal_pixelio

Zum Tod von Esther Bejarano

Zum Tod von Esther Bejarano verlinken wir – vertretend für viele andere mögliche Verweise – auf diese Nachrufe von Tanja Tricarico in der
>>> taz vom 10.7.2021 und von Bernhard Trautvetter auf den >>> nachdenkseiten vom 12.7.2021

Hier zum Nachruf auf der Seite der >>> Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
VVN-BdA e.V.), deren Ehrenpräsidentin Esther Bejarano war

Zum Download: >>> Mitteilung der Familie Bejarano und des Auschwitz-Komitees

Für persönliche Beiträge zum Gedenken an Esther Bejarano gibt es eine Möglichkeit  auf der Homepage des Auschwitz Komitees:

Helen Epstein und die „Children of the Holocaust“

Helen Epstein, die Tochter einer Überlebenden des Außenlagers Dessauer Ufer, hat die Erinnerungen ihrer Mutter veröffentlicht. Helen Epstein ist Journalistin und hat mit „Children of the Holocaust“ ein wichtiges Buch veröffentlicht. Sie präsentiert das Buch am 3. Juni im Rahmen einer Veranstaltungswoche der Inititative Dessauer Ufer im „Freiraum“ des Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Mehr dazu hier auf >>> facebook

Die Generation der Zeitzeugen verlässt uns

Rundschreiben der FÉDÉRATION INTERNATIONALE DES RÉSISTANTS (FIR) – ASSOCIATION ANTIFASCISTE vom 21. Mai 2021

Mit Trauer müssen wir erneut den Tod uns wichtiger Menschen vermelden. Menschen, die nicht nur als Zeugen der faschistischen Verfolgung und des antifaschistischen Widerstandes viele Jahre aktiv waren, sondern in den folgenden Jahren auch sich für die Bewahrung der Erinnerung und das politische Vermächtnis der Überlebenden in den Strukturen ihrer jeweiligen internationalen Lagerkomitees eingesetzt haben.

Am 21. Mai 2021 verstarb nach kurzer schwerer Krankheit der Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees, der Holocaustüberlebende Roman Kent, im Alter von 96 Jahren. Kent wurde 1925 in Lodz geboren. Ende 1939, nach dem Überfall der faschistischen Wehrmacht auf Polen, wurde auch seine Familie ins Ghetto verschleppt. Gemeinsam mit seinem Bruder überlebte Kent weitere Konzentrationslager der Nazis, bis er auf einem Todesmarsch von Flossenbürg nach Dachau als 16jähriger von US-Soldaten befreit wurde. Gemeinsam mit seinem Bruder wanderte er 1946 in die Vereinigten Staaten aus, wo er seitdem lebte. Viele Jahre wirkte er als Präsident des IAK. Seine Ansprache anlässlich einer Zeremonie zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau im Januar 2015 ist noch in lebendiger Erinnerung. Einen Tag zuvor, am 20. Mai 2021, starb der Ehrenpräsident des Internationalen Komitees Buchenwald, Dora und Kommandos Bertrand Herz in Paris. Geboren im April 1930 wurde er 1944 gemeinsam mit seinem Vater in das KZ Buchenwald deportiert. Er galt als französischer politischer Häftlinge und musste später im Außenkommando Niederorschel in der Rüstungsproduktion arbeiten. Am 10. April 1945 kam er zurück in das Lager Buchenwald, wo er am 11. April 1945 die Selbstbefreiung der Häftlinge miterlebte. Viele Jahre arbeitete er als Generalsekretär der Association Française Buchenwald-Dora et Kommandos, ab April 2001 als Präsidenten des IKBD, dessen Ehrenpräsident er in den letzten Jahren war.

Die FIR und ihre Mitgliedsorganisationen werden beiden Kameraden ein ehrendes Andenken bewahren.

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Audiowalk zum Tag der Befreiung

 Schon zum zweiten Mal mussten die Aktivitäten des Hamburger Bündnisses 8. Mai zum Gedenken an den Tag der Befreiung von der NS-Gewaltherrschaft unter den Einschränkungen der Covid-Schutzmaßnahmen stattfinden. Der szenische Stadtrundgang, der eigentlich geplant war, wurde letztlich von der Versammlungs- behörde nicht genehmigt. Stattdessen wurden dem Bündnis Kundgebungen am Stadthaus und im Gängeviertel zugesagt. „Audiowalk zum Tag der Befreiung“ weiterlesen