Geschichte

Zwischen 1938 und 1945 litten im Konzentrationslager Neuengamme 106.000 Menschen aus dem gesamten besetzten Europa. Sie wurden als „Feinde“ des NS-Regimes verschleppt. Etwa die Hälfte von ihnen wurde bis zur Befreiung im Jahre 1945 ermordet.
1948, nachdem die Briten, die das frühere KZ vorübergehend als Internierungslager nutzten, das Gelände geräumt hatten, richtete die Hamburger Justizbehörde dort ein Gefängnis ein. Fortan war der Ort abgeriegelt. Einzig eine abseits gelegene, unscheinbare Kalkmuschelsäule, die der Hamburger Senat 1953 auf Drängen der Überlebenden aufstellt, erinnerte daran, was sich hier zugetragen hat. Vor diesem Hintergrund entstand 1948 die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme. „Geschichte“ weiterlesen

Fritz Bringmann

Fritz Bringmann wurde am 9.2.1918 in Lübeck geboren. Er war das sechste von acht Kindern. Er wuchs in einer politisch aktiven Familie auf: Sein Großvater gehörte 1892 zu den Gründungsmitgliedern der SPD in Stockelsdorf. Auch sein Vater war Sozialdemokrat und seine älteren Brüder waren Mitglieder in der SAJ. Später traten seine Brüder dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) bei. „Fritz Bringmann“ weiterlesen

Herbert Schemmel

Herbert Schemmel wurde am 14. April 1914 in Halle/Saale geboren. Im KZ Neuengamme wurde er von der SS als Häftlings-Lagerschreiber eingesetzt und gilt deshalb gemeinhin als „Chronist“ des KZ Neuengamme.
Als die Organisationen der Arbeiterbewegung im Jahre 1933 zerschlagen wurden, verweigerte Herbert Schemmel die Teilnahme an der 1. Mai-Kundgebung und wurde deshalb sofort entlassen. Bei seiner späteren Arbeitsstelle wurde er von Kollegen denunziert … er hatte aus seiner Ablehnung des Nationalsozialismus auch hier keinen Hehl gemacht. „Herbert Schemmel“ weiterlesen