Cap Arcona auf US-Sender CBS

Im Sommer 2024 war ein Team des US-amerikanischen Senders CBS in Neustadt und in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, um Aufnahmen für eine Dokumentation zur Cap Arcona und den Stutthof-Schiffen zu machen.

Die Dokumentation über diese tragische Katastrophe am 3. Mai 1945 wurde im Oktober 2024 im Rahmen des Magazins „60 minutes CBS“ veröffentlicht.

Unter diesem speziellen Link ist die Sendung inkl. des vollständigen Transkriptes auch von Deutschland aus zu sehen:

https://www.cbsnews.com/news/cap-arcona-victim-families-remember-nazi-ship-sunk-with-prisoners-60-minutes-transcript/

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Foto: h.bueb .wikipedia

 

Erklärung zur Mitgliedschaft der AGN in der FIR

Erklärung zur Mitgliedschaft der AGN in der FIR

Arbeitsgemeinschaft Neuengamme eV protestiert gegen das Vorgehen der FIR in der Frage des Angriffes der Hamas auf Israel vom 7.10.2023. Die AGN vermisst in den Erklärungen der FIR eine eindeutige Verurteilung dieses Angriffes.

Der Überfall der Hamas war ein Terrorangriff, der ohne Unterschied alle in Israel lebenden Menschen mit Tod oder Geiselnahme bedrohte. Viele Menschen in Israel, darunter Überlebende der Shoah, sehen hier genozidale Absichten. Dieses Ereignis erinnerte sie an die Shoah.

Es ist Aufgabe antifaschistischer Organisationen, dies zu benennen und Solidarität zu zeigen. Jede Erklärung zu diesem Thema sollte den Antisemitismus der Täter verurteilen und terroristische Akte eindeutig benennen. Das „Nie wieder“ muss gelten, wenn Israel und jüdisches Leben angegriffen werden. Dies vermissen wir insbesondere in der ersten Erklärung der FIR, die diese Mindeststandards des Antifaschismus nicht einhält.

Die AG Neuengamme eV lässt hiermit die Mitgliedschaft in der FIR ruhen.

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FIR: Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR)
https://www.fir.at/

Solidarität mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald- Mittelbau Dora

Mit einer bemerkenswerten Erklärung haben sich die Verantwortlichen vieler Gedenkstätten und Orte der Erinnerungskultur in Deutschland hinter Jens-Christian Wagner, den Leiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald-Mittelbau Dora gestellt. Jens-Christian Wagner hatte deutlich Stellung bezogen zum Anwachsen von Rassismus,
Antisemitismus, Antiziganismus und Fremdenfeindlichkeit … und wurde dafür bedroht.
Hier die >>> Erklärung zum Download pdf 197 KB

 

Einweihung der Stele «Nada Verbič»

An der idyllisch gelegenen Wohnsiedlung „An der Rahlau“ befand sich eines der Außenlager des KZ Neuengamme. Mehr als fünfhundert Frauen mussten hier von Juni 1944 bis Ende April 1945 Gasmasken im hier gelegenen Zweigwerk für das Lübecker Drägerwerk herstellen. Zu ihnen gehörte Nada Verbič. Sie wurde in ihrem Heimatland, dem früheren Königreich Jugoslawien, wegen ihres Widerstands gegen die deutschen Besatzer im April 1944 verhaftet und zunächst in das zentrale Frauen-KZ Ravensbrück verschleppt. Von dort kam sie zur Zwangsarbeit nach Wandsbek. Britische Truppen befreiten sie. Nada Verbič schrieb ihre Erinnerungen auf und berichtete zeit ihres Lebens von ihren Erfahrungen in der NS-Zeit. Mehrfach kam sie deshalb auch nach Wandsbek.
Für diese mutige Frau wird nun eine Stele des Wandsbeker Wegs der Erinnerung an Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus eingeweiht.

Jedes Jahr gedenken wir am 29. August der Opfer des KZ-Außenlagers Wandsbek. An diesem Tag im Jahre 1944, also genau vor 80 Jahren, wurde die Ukrainerin Raja Ilinauk im Lager „zur Abschreckung“ gehenkt. Bei der Zwangsarbeit war ihr eine schwere Gussform heruntergefallen. Das war für die SS „Sabotage“.

Zum Download: >>> Programm der Veranstaltung am 29. August 2024 pdf-Datei 135

Woche des Gedenkens 2024

In der Woche des Gedenkens in Hamburg-Mitte finden in Zusammenarbeit mit der Projektgruppe italienische Militärinternierte einige folgende Aktivitäten statt:

Am Donnerstag, den 25. April 2024, 18 Uhr  Buchlesung aus der Erzählung von Franci Epstein “Die Elektrikerin” im Deutschen Hafenmuseum. Sie gehörte zu den von Auschwitz in KZ-Außenlager am Dessauer Ufer im Lagerhaus G. Hier waren auch 800 italienische Militärinternierte untergebracht.  Einlader:innen sind: Freundeskreis KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Stadtteilinitiative Münzviertel, Initiative Dessauer Ufer, Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm, Willi-Bredel- Gesellschafts-Geschichtswerkstatt, Geschichtswerkstatt Süderelbe, Arbeitsgemeinschaft Neuengamme, Begegnungsstätte Poppenbüttel,, Projektgruppe italienische Militärinternierte Hamburg, Deutsches Hafenmuseum und die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte
>>> Flyer zu dieser Veranstaltung pdf 240 KB

Am Freitag, den 26. April 2024, 14 Uhr, wird der erste Stolperstein für einen italienischen Militärinternierten vor dem Unternehmenssitz von Hamburg Wasser verlegt. Italo Carlini kam hier am 20. März 1945 um Leben. Der Geschäftsführer von Hamburg Wasser, Ingo Hannemann und der italienische Generalkonsul, David Michelut, werden ihn verlegen.
>>> Plakat zu dieser Veranstaltung pdf 310 KB

Am Freitag, den 26. April 2024, 16 Uhr, findet ein Rundgang auf der Elbeinsel Kaltehof, auf dem Gelände der ehemaligen Wasserfiltration Kaltehofe, zu den  Zwangsarbeitern der Hamburger Wasserwerke in der NS-Zeit statt. Es werden erstmals alle 219 Namen der IMI am Mahnmal auf Kaltehofe zu finden sein. Es geht aber auch um neue Dokumente zum Einsatz von KZ-Häftlingen.
>>> Flyer zu dieser Veranstaltung pdf 270 KB

Am 27. April 2024, 15 Uhr, findet eine Rundgang durch das Kontorhausviertel zu Orten der NS-Zwangsarbeit, insbesondere zu den italienischen Militärinternierten, statt. Treffpunkt ist vor der Bauer Media Group, Buchardstraße 11. Auch hier werden wir die Namen der über 400 IMI veröffentlichen.
>>> Flyer zu dieser Veranstaltung  pdf 220 KB

Hier mehr Infos zur >>> Woche des Gedenkens bei der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte

ERINNERUNG AN NIEDERLÄNDISCHE KZ-OPFER IM LAGERHAUS G

Am Dienstag, den 16. Januar 2024 soll um 17 Uhr vor dem Lagerhaus G am Dessauer Ufer an die 106 niederländischen Bürger erinnert werden, die am 16. Januar 1945 aus Groningen ins KZ Neuengamme verschleppt wurden. Keiner von ihnen überlebte. 29 starben nachweislich im Lagerhaus G.
Wir wollen sie nicht vergessen!

Zusammen mit Angehörigen aus Groningen und Leeuwarden wollen wir vor Ort Blumen niederlegen. Mit Plakaten vor dem Lagerhaus soll über die NS-Opfer aus den Niederlanden informiert und Erzählungen über sie angeboten werden. In Harlingen/Niederlande werden am gleichen Tag Blumen für die 25 Niederländern niedergelegt, die zu den 106 gehörten. Unser Blick ist an diesem Tag auf die NS-Opfer gerichtet.

Hier der >>> Aufruf zur Kundgebung am 17.01.2024 am 16. Januar 2024 um 17 Uhr. Die  Veranstalter sind der AK Distomo und die Initiative kein Vergessen im Kontorhausviertel.

Am Dessauer Ufer starben nicht nur niederländische KZ-Häftlinge, sie kamen auf vielen Ländern. Ihre Namen werden wir an diesem Tag sichtbar am Lagerhaus G anbringen. Sie dürfen nicht vergessen werden. Auch nach fast 80 Jahren muss man sich um ihre Erzählung bemühen.

Ende April 2024 werden auf Höhe des Stolpersteins für Marketta Muellerova aus Prag vor dem Lagerhaus G neue Stolpersteine verlegt werden. Sie sollen an den italienischen KZ-Häftling Luigi Tugnoli erinnern und italienische Militärinternierte aus den Lagerhäusern am Dessauer Ufer. Es sind weitere Aktivitäten im Hafen zu den NS-Opfern aus dem Lagerhaus G geplant. In Groningen wird es einen Folgeprozess zu zwei NS-Opfern aus dem Lagerhaus G geben.

Erinnern an italienische Gefangene in Neuengamme, Sandbostel und in Bremer Lagern

Immer noch weitgehend „unbekannt“:
Italienische Gefangene in Neuengamme,
Sandbostel und in Bremer Lagern

Es waren Widerstandskämpfer/innen, Zwangsarbeiter/innen und sog. „Militärinternierte,“ (italienische Soldaten, die sich weigerten, für Nazi-Deutschland zu kämpfen).

An mehreren Tagen und Orten im September 2023 gibt es zu diesen Themen Veranstaltungen in Hamburg. Hier eine >>> Programmübersicht