… so lautet eine Schlagzeile der taz vom 7. Okt. 2025
Und dabei geht es um die Verzögerungen beim Bau des NS-Dokumentationszentrums „Hannoverscher Bahnhof“ in Hamburg.
Hier geht es zu dem >>> Artikel in der taz
Den ehem. Häftlingen des KZ Neuengamme gewidmet
… so lautet eine Schlagzeile der taz vom 7. Okt. 2025
Und dabei geht es um die Verzögerungen beim Bau des NS-Dokumentationszentrums „Hannoverscher Bahnhof“ in Hamburg.
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„Bürgermeister Peter Tschentscher und Kultursenator Carsten Brosda haben im März einen Vertrag mit der Kühne-Stiftung unterzeichnet, in dem der Bau einer neuen Oper am Baakenhöft vereinbart wird.
Das Besondere an diesem unmoralischen Geschäft: die Baukosten in Höhe von einigen Hundert Millionen Euro werden von Klaus-Michael Kühne übernommen. Inzwischen sind viele Einwände an diesem Deal und auch Kritik an der mangelnden Transparenz vorgebracht worden.
Es ist beschämend, wie geschichtsvergessen und verharmlosend von Bürgermeister, Kultursenator und rot-grünem Senat ignoriert wird, dass der Kern des Vermögens von Herrn Kühne, für das er durch Steuerflucht in die Schweiz keine Steuern zahlt, gewonnen wurde durch die enge Kooperation seines Vaters mit dem Nazi-Regime und durch die Beteiligung an der Ausplünderung jüdischer Familien vor allem in Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Bei der „Aktion M“ hatte die Firma Kühne&Nagel sogar eine Monopolstellung inne. Zudem haben der Vater und der Onkel von Klaus-Michael Kühne schon 1933 ihren jüdischen Teilhaber Adolf Maass aus der Firma gedrängt. Adolf Maass wurde 1945 in Auschwitz ermordet.„
Das ist ein Auszug aus einem Schreiben von Hamburger Bürgerinnen und Bürgern an die Mitglieder der Fraktionen von SPD, Grünen, CDU und Linke in der Bürgerschaft. Den ganzen Text pdf-Datei 45 KB hier zum >>> Download
Am Montag, den 8. September 2025 um 15 Uhr vor dem Bullerdeich 19, Hammerbrook,soll mit einer Kundgebung an die italienischen Militärinternierten erinnert werden, die als Zwangsarbeiter in Hamburger Unternehmen arbeiten mussten.
Die Kundgebung findet vor dem Sitz der Stadtreinigung am Bullerdeich 19 statt. Dabei soll eine Erinnerungstafel an die NS-Zwangsarbeiter bei der Stadtreinigung der Öffentlichkeit übergeben werden. Das damalige Unternehmen hatte 649 IMI in der Müllabfuhr, der Straßenreinigung und in den Müllverbrennungsanlagen im Einsatz.
Auch in diesem Jahr möchten wir als „Projektgruppe Italienische Militärinternierte Hamburg“ an diese NS-Zwangsarbeitergruppe in unserer Stadt erinnern. Anlass für uns ist der Tag, an dem es zur Waffenstillstandsvereinbarung der neuen italienischen Regierung mit den Alliierten kam: der 8. September 1943. Italien trat damit aus dem Bündnis mit Deutschland aus, und an diesem Tag begann die Gefangennahme italienischer Soldaten. Sie wurden zu „Militärinternierten“ erklärt, um nicht an internationale Regeln beim Einsatz von Kriegsgefangenen gebunden zu sein.
Am 4. September 2025 wird um 17 Uhr in der Lerchenstraße 37 (gegenüber der Schilleroper) an die IMI in den Kriegsgefangenen-Bau- und Arbeitsbataillonen erinnert. Es ist das erste Mal, dass in Hamburg über sie informiert wird.
Am 5. September 2025 wird um 17 Uhr eine Erinnerungstafel am Sportplatz an der Max-Brauer-Allee zu den IMI angebracht, die dort in der NS-Zeit leben mussten.
Mehr unter:
Jedes Jahr gedenken wir am 29. August der Opfer des KZ-Außenlagers Wandsbek. An diesem Tag im Jahre 1944 wurde die Ukrainerin Raja Ilinauk im Lager „zur Abschreckung“ gehenkt. Bei der Zwangsarbeit war ihr eine schwere Gussform heruntergefallen. Das war für die SS „Sabotage“.
In diesem Jahr wollen wir zudem an die junge Frau Maria aus der Westukraine erinnern.
Sie war bekennende Zeugin Jehovas. Sie weigerte sich für den Feind zu arbeiten. Der Kommandant Steenbock bestrafte sie mit Schlägen und Tritten. Sie wurde „auf der Flucht erschossen“.
Gedenkveranstaltung am
Freitag, 29. August 2025, 17.00 Uhr
KZ-Gedenkstätte Wandsbek
Zum Download (pdf 332 KB) das >>> Programm der Veranstaltung
Auf dem Youtube-Kanal der Amicale International KZ Neuengamme e.V. sind die beiden englischsprachigen Videos über die Gedenkveranstaltungen am 2. und 3. Mai in Neustadt/Holstein zu sehen.
Die Veranstaltungen erinnerten an die irrtümliche Bombardierung der Häftlingsschiffe Cap Arcona und Thielbeck durch die Royal Air Force am 3. Mai 1945.
Das >>> Video zum 2. Mai 2025
Das >>> Video zum 3. Mai 2025
Wir verbreiten hiermit das Schreiben des Auschwitz-Komitees in der Bundesrepublik Deutschland und bitten um Weiterleitung und Unterstützung:
Salo Muller ist Holocaust-Überlebender und langjähriger Chef-Physiotherapeut von Ajax Amsterdam. Salo kämpft seit Jahren dafür, dass die Deutsche Bahn endlich Verantwortung übernimmt für die Verbrechen der Deutschen Reichsbahn, die unter anderem Geld von den Opfern für ihre eigene Deportation in die Vernichtungslager. Dieses Geld wurde gestohlen und nach dem Krieg von der Deutschen Bahn als Rechtsnachfolgerin übernommen. In den Niederlanden hat er erreicht, dass die Niederländische Eisenbahn zahlt. In Deutschland? Schweigen. Kein Gespräch. Keine Antwort!
Nicht einmal auf einen offenen Brief von Salo und dem Auschwitz-Komitee vom Oktober 2024.
Warum wir euch brauchen:
Wir haben ein Video produziert, mit dem wir informieren und durch öffentliche Aufmerksamkeit politisch Druck aufbauen wollen.
Dazu brauchen wir Reichweite. Je mehr Menschen das Video sehen, teilen, kommentieren oder ein Statement dazu posten, desto stärker wird der Effekt.
Wenn ihr das Video teilt, gerne auch mit einem kurzen Satz wie beispielsweise:
„Salo muss von der Deutschen Bahn endlich zu Gesprächen eingeladen werden.“
Vor allem bei Tiktok ist es wichtig sofort nach Veröffentlichung möglichst viele Likes, Kommentare und Accounts die Teilen zu bekommen, damit wir nach oben kommen.
Uns ist klar, dass das Video nicht professionell ist, aber genau deshalb zählen wir auf eure Unterstützung. Wir können die Reichweite nicht allein herstellen. Danke, dass ihr uns helft!
Hier die Links zu unseren Kanälen:
https://www.instagram.com/ak_distomo
https://www.facebook.com/AkDistomo
https://www.tiktok.com/@ak.distomo (neu)
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https://www.instagram.com/vvnbda/
https://www.instagram.com/vvnbdaberlin/
https://www.auschwitz-komitee.de/ (homepage)
Worum es uns geht:
Es gibt in Deutschland viele Initiativen zur Erinnerung auch von der Bahn. Aber wenn es um konkrete Wiedergutmachung geht, wird geschwiegen.
Es lässt sich nur erahnen, wie schmerzhaft diese Schweigen für Salo sein muss. Für ihn geht es um die Anerkennung seines Leides und um Achtung.
Wenn ihr Fragen habt, wir euch als Collab Partner (Insta) einladen oder Markieren sollen meldet euch jederzeit!
Solidarische Grüße
AK Distomo
https://www.nadir.org/nadir/initiativ/ak-distomo/
Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland
https://www.auschwitz-komitee.de/
kontakt@auschwitz-komitee.de
VVN Berlin
und Einzelpersonen
Wie umgehen mit der NS-Vergangenheit der Vorfahren
Live aus der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
https://www.deutschlandfunk.de/agenda-104.html
Gäste:
Barbara Brix und Stefanie Taschinski,
Seminar-Teilnehmerinnen
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt
Alwin Esser war der Sohn des kommunistischen Bürgerschaftsabgeordneten Fritz Esser. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1933 stürmte die Staatspolizei die Wohnung der Familie und verhaftete die Geschwister Luise, Rudolf und Alwin. Luise wurde am nächsten Tag wieder freigelassen, während die Brüder Alwin und Rudolf in das KZ Fuhlsbüttel überführt wurden. Noch am Tag der Einlieferung wurde Alwin Esser dort von den Wachmannschaften erschlagen.
Der Neffe Bernhard Esser und die Erinnerungspädagogin Kim Kielau erzählen die Geschichte von Alwin Esser und sprechen über die Weitergabe von Erinnerung in der Gegenwart. Ergänzt wird die Veranstaltung durch die Lesung von Texten von Willi Bredel durch Michael Grill.
Dieser Text wurde auszugsweise übernommen von der Seite der „Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen“.
Zum Besuch der Veranstaltung ist eine vorherige >>> Anmeldung erforderlich
Martin Doerry
liest aus seinem Buch
Lillis Tochter.
Das Leben meiner Mutter im Schatten der Vergangenheit –
eine deutsch-jüdische Familiengeschichte.
Wegen begrenzter Platzzahl ist baldige Anmeldung erwünscht: anmeldung@fk-neuengamme.de
Der Historiker und Journalist Dr. Martin Doerry arbeitete von 1987 bis 2021 für den SPIEGEL, u.a. 16 Jahre lang als stellvertretender Chefredakteur. Seitdem lebt er als freier Autor..
Einem breiten Publikum wurde Martin Doerry bekannt durch sein 2002 erschienenes Buch über das Schicksal seiner jüdischen Großmutter mit dem Titel: „Mein verwundetes Herz“ Das Leben der Lilli Jahn 1900-1944. Sie wurde als von ihrem arischen Ehemann geschiedene Frau 1943 in einem Arbeitserziehungslager inhaftiert und 1944 nach Auschwitz deportiert und umgebracht. Fast 500 Briefe ihrer ab da fast vollkommen auf sich allein gestellten fünf Kinder an ihre Mutter sind erhalten geblieben und in diesem Buch z.T. dokumentiert.
Martin Doerrys Mutter Ilse war erst 14 Jahre alt, als ihre Mutter Lilli von einem Tag auf den anderen nicht mehr da war. Sie übernahm als Älteste in bewundernswerter Weise die Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister. Sie waren als ‚Halbjuden‘ selbst diskriminiert und in ständiger Gefahr.Nach den traumatischen Erfahrungen der NS-Zeit verschweigt Ilse Doerry in der Nachkriegszeit, wie so viele Überlebende, ihre eigene Geschichte und die ihrer Familie. Erst mit der Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen der im Lager inhaftierten Mutter und ihren Kindern beginnt für Ilse die späte Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit. Davon berichtet Martin Doerry in seinem 2023 erschienenem Buch ‚Lillis Tochter‘, aus dem er uns vorlesen und mit uns ins Gespräch kommen möchte.