Das Netzwerk der Lagergemeinschaften, dem auch die AG Neuengamme angehört, hat zum 75. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager diese >>> Erklärung verschiedet. Sie wurde an die Bundestagsfraktionen von CDU, SPD, Linke, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, Medien, Nachrichtenagenturen sowie an die Gedenkstiftungen der Bundesländer verschickt.
Autor: bruno_1948
Netzwerk der Lagergemeinschaften online
Das Netzwerk der Lagergemeinschaften, dem auch die AG Neuengamme angehört, hat nun endlich eine Webseite: www.netzwerk-lagergemeinschaften.de
Für die Anerkennung der als „Asoziale“, „Berufsverbrecher“ und „Sicherungsverwahrte“ unter nationalsozialistischer Herrschaft Verfolgten
Der folgende Brief ist an die Fraktionen des Bundestages verschickt worden:
Wir, die unterzeichnenden Verbände ehemaliger Häftlinge der nationalsozialistischen Konzentrationslager, ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen, Verfolgtenverbände sowie erinnerungspolitische Initiativen fordern alle Fraktionen des Deutschen Bundestages auf, mit der Anerkennung aller Verfolgter ein Signal zu setzen.
Zu den in den Konzentrationslagern Inhaftierten gehörten politische Häftlinge, Juden, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, Sinti und Roma sowie Menschen, die in der Diktion der SS als „Berufsverbrecher“ (BVer), „Sicherungsverwahrte“ (SVer) und „Asoziale“ galten. Für alle diese Gruppen, die die SS in den Konzentrationslagern mit verschiedenfarbigen Winkeln unterschied, gilt, dass ihre Inhaftierung in den KZ ein schweres Unrecht war. In den deutschen Konzentrationslagern wurden Menschen ohne juristische Verfahren inhaftiert. Sie wurden inhaftiert aufgrund eines „Schutzhaftbefehls“ der Gestapo oder anderer Polizeiabteilungen. „Für die Anerkennung der als „Asoziale“, „Berufsverbrecher“ und „Sicherungsverwahrte“ unter nationalsozialistischer Herrschaft Verfolgten“ weiterlesen
Eindrucksvolle Gedenkveranstaltung in Wandsbek
Die Zahl der TeilnehmerInnen und Teilnehmer der Gedenkveranstaltung am Gedenkort Außenlager Dräger-Werke in Wandsbek am 23. September2019 war 2019 erfreulich hoch. Die musikalische Begleitung und die einleitenden Worte von Peter Pape für die Bezirksversammlung Wandsbek rundeten eine Veranstaltung ab, die wiederum eine eindrucksvolle Rede von Stefan Romey brachte. Hier >>> seine Rede über die „Bunkerversuche“ an KZ-Häftlingen in Hamburg.
Exkursion zur Gedenkstätte Gardelegen
Am 7. September 2019 fahren wir aus Hamburg zur Gedenkstätte Gardelegen. Wir freuen uns, wenn ihr uns begleiten möchtet. Genauere Informationen und eine Adresse, bei der ihr euch anmelden könnt, findet ihr hier >>> in der Einladung.
Gedenken in Wandsbek zum 75. Jahrestag
Wir laden zusammen mit dem Bezirk Wandsbek und dem Freundeskreis KZ-Gedenkstätte Neuengamme ein zur Gedenkfeier am früheren KZ Wandsbek. Termin: 29. August 2019 – 18 Uhr. Hier >>> die Einladung
Gedenkfeier in Neustadt 2019
Schulprojekt und Lesung über Willi Neurath
Vertreter*innen der AIN, die Stadt Neustadt, Kirchen, die Jüdische Gemeinde Lübeck, Schüler*innen sowie rund 150 Gäste versammelten sich um 10 Uhr zur jährlichen Gedenkfeier.
Als Überlebender sprach Jewgenij Malychin, für die AIN sprachen Martine Letterie, Vizepäsidentin und Nicole Duijkers, Enkelin eines KZ-Häftlings. Die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme präsentierte die Ergebnisse eines Schulprojekts. „Gedenkfeier in Neustadt 2019“ weiterlesen
Hier boxte Johann Rukeli Trollmann
Johann Trollmann – als sog. „Asozialer“ verfolgt, als Sinto im KZ Neuengamme am 9. Februar 1943 ermordet.
„Rukeli“ Trollmann – als Boxer aus der „deutschen Volksgemeinschaft“ ausgeschlossen, zum „Idol“ erklärt in Literatur und Film.
Mit Referaten der AGN, von Lothar Eberhardt: „Trollmann in den Mühlen der Zwangssterilisation“ und mit Rita Vowe-Trollmann.
Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme und des Antifatresen in der Roten Flora, Freitag 19.4.2019, Rote Flora, Schulterblatt, Hamburg, 19 Uhr pünktlich.
Hier >>> der Flyer der Veranstaltung
Satzung
Die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt.
Eingetragen im Vereinsregister beim Amtsgericht Hamburg: 69 VR 7665
Spenden sind steuerlich absetzbar.
Geschichte
Zwischen 1938 und 1945 litten im Konzentrationslager Neuengamme 106.000 Menschen aus dem gesamten besetzten Europa. Sie wurden als „Feinde“ des NS-Regimes verschleppt. Etwa die Hälfte von ihnen wurde bis zur Befreiung im Jahre 1945 ermordet.
1948, nachdem die Briten, die das frühere KZ vorübergehend als Internierungslager nutzten, das Gelände geräumt hatten, richtete die Hamburger Justizbehörde dort ein Gefängnis ein. Fortan war der Ort abgeriegelt. Einzig eine abseits gelegene, unscheinbare Kalkmuschelsäule, die der Hamburger Senat 1953 auf Drängen der Überlebenden aufstellt, erinnerte daran, was sich hier zugetragen hat. Vor diesem Hintergrund entstand 1948 die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme. „Geschichte“ weiterlesen