Ursprünglich als Interessenvertretung ehemaliger KZ-Häftlinge des KZ Neuengamme im Jahre 1948 gegründet, ist die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme dem lebendigen Andenken der Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer sowie den Verfolgten des Naziregimes verpflichtet.
Sie pflegt den Zusammenhalt Überlebender verschiedener Länder und ihrer Angehörigen, für die sie im Rahmen der „Amicale Internationale KZ Neuengamme“ Gedenkveranstaltungen organisiert; fördert als gemeinnütziger Verein die Arbeit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und anderer Einrichtungen, die die Geschichte der Konzentrationslager vermitteln, bietet Gesprächsrunden zu entsprechenden Themen an und veranstaltet Ausfahrten an historische Orte.
Lebendiges Andenken beinhaltet die Pflicht, politischen Bestrebungen, den Nationalsozialismus zu verharmlosen, entgegen zu treten. Zugleich ist das Entstellen von Begriffen, Zusammenhängen und Fakten ein oft schleichender Prozess, wachsendem zeitlichen Abstand und fehlendem Vorstellungsvermögen geschuldet. Neugierde zu stiften, das Gegenwärtige der Vergangenheit zu entdecken, Bezüge zwischen Gestern und Heute herzustellen und auf historische Leerstellen hinzuweisen, ist eines der wichtigsten Ziele des Vereins.
Die meisten der Menschen, die nach Neuengamme verschleppt wurden, passten den Nazis nicht, weil sie anders waren und für Werte standen, die Hitler-Deutschland mit Füßen trat: Frieden, Menschenwürde, Toleranz und Völkerverständigung.
Als eine Stimme der Opfer des NS-Regimes stellt die Arbeitsgemeinschaft sich aufseiten derer, die heute Zielscheibe neofaschistischer oder rassistischer Angriffe sind. Im besten Sinne antifaschistischer Tradition.
Sollten Sie Interesse daran haben unser Engagement aktiv oder passiv zu unterstützen, so finden Sie hier das >>> Beitrittsformular (Word-Dokument zum Ausfüllen, 10 KB)