Keine Oper mit Nazi-Vermögen

„Bürgermeister Peter Tschentscher und Kultursenator Carsten Brosda haben im März einen Vertrag mit der Kühne-Stiftung unterzeichnet, in dem der Bau einer neuen Oper am Baakenhöft vereinbart wird.

Das Besondere an diesem unmoralischen Geschäft: die Baukosten in Höhe von einigen Hundert Millionen Euro werden von Klaus-Michael Kühne übernommen. Inzwischen sind viele Einwände an diesem Deal und auch Kritik an der mangelnden Transparenz vorgebracht worden.

Es ist beschämend, wie geschichtsvergessen und verharmlosend von Bürgermeister, Kultursenator und rot-grünem Senat ignoriert wird, dass der Kern des Vermögens von Herrn Kühne, für das er durch Steuerflucht in die Schweiz keine Steuern zahlt, gewonnen wurde durch die enge Kooperation seines Vaters mit dem Nazi-Regime und durch die Beteiligung an der Ausplünderung jüdischer Familien vor allem in Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Bei der „Aktion M“ hatte die Firma Kühne&Nagel sogar eine Monopolstellung inne. Zudem haben der Vater und der Onkel von Klaus-Michael Kühne schon 1933 ihren jüdischen Teilhaber Adolf Maass aus der Firma gedrängt. Adolf Maass wurde 1945 in Auschwitz ermordet.

Das ist ein Auszug aus einem Schreiben von Hamburger Bürgerinnen und Bürgern an die Mitglieder der Fraktionen von SPD, Grünen, CDU und Linke in der Bürgerschaft. Den ganzen Text pdf-Datei 45 KB hier zum >>> Download