Lesung: Widerstand war mir nicht in die Wiege gelegt

Katharina Jacob war Kommunistin, Widerstandskämpferin, KZ-Überlebende und Lehrerin in Hamburg.

1907 in Köln in einer Arbeiterfamilie geboren, wird sie Mitglied in der größten Widerstandsorganisation Norddeutschlands, der Bästlein-Jacob-Abshagen Gruppe. „Lesung: Widerstand war mir nicht in die Wiege gelegt“ weiterlesen

Erinnern an NS-Zwangsarbeit im Hamburger Kontorhausviertel

Zwangsarbeit in Hamburg – das Thema ist erst viele Jahrzehnte nach Kriegsende als Teil nationalsozialistischer Kriegsverbrechen in den Fokus gerückt.

Zur Gruppe der Zwangsarbeiter_innen zählten auch KZ-Häftlinge. Alle von ihnen wurden zur Arbeit gezwungen, etwa in der Rüstungsindustrie oder Trümmerräu- mung infolge des Luftkriegs – so auch in der Hamburger Altstadt. Im Kontorhausviertel erinnert jedoch bislang nichts an diese Menschen.

An die im Kontorhausviertel untergebrachten Zwangsarbeiter_innen möchten wir mit einer Kundgebung am 8. September 2020 erinnern.

Hier >>> der Aufruf zur Veranstaltungherausgegeben von: Initiative Kein Vergessen im Kontorhausviertel, Initiative Dessauer Ufer, St. Pauli-Archiv/Projektgruppe Italienische Militärinternierte, Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.v, AK Distomo

Prozess gegen Bruno D.: Onlineveranstaltung zur Urteilsverkündung am 14. Juli

Der Prozess am Hamburger Jugendschwurgericht gegen Bruno D. (93), ehemaliger SS- Wachmann im KZ Stutthof, geht dem Ende entgegen. Am 23. Juli 2020 soll das Urteil verkündet werden. An jedem einzelnen Verhandlungstag – auch bei Wind, Wetter und Corona – haben einige von uns draußen vor dem Strafjustizgebäude eine Mahnwache durchgeführt. Die Verhandlungen selbst haben wir im Gerichtssaal bis zum Corona- Lockdown durch einige zugelassene Zuhörer*innen verfolgt und protokolliert, danach konnten nicht mehr alle Prozesstage verfolgt werden. Jetzt planen wir- zusammen mit dem Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V. – eine ONLINE-Veranstaltung zur Urteilsverkündung am Dienstag, 14. Juli 2020, 18 Uhr:. Mehr dazu in >>>in diesem Flugblatt.

LIVESTREAM unter https://youtu.be/qALd21QGj6I

Lesenswert dieser Artikel in der >>> taz vom 6.7.2020

 Randale in Stuttgart eine „Bundeskristallnacht“ ?

Aus Anlass der öffentlichen Äußerungen des amtierenden Geschäftsführers der Stiftung Sächsische Gedenkstätten (… er hatte u.a. die Krawalle in Stuttgart mit den Novemberpogromen der Nazis 1938 verglichen) haben die beiden bundesweiten Interessen-Organisationen der Gedenkstätten – das FORUM der Landesarbeitsgemeinschaften der Gedenkstätten und die AG der KZ-Gedenkstätten – zusammen mit der sächsischen LAG „Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ in >>> dieser Pressemitteilung zu dem aktuellen Fall Stellung genommen.

Trump: Hetze auf dem Rücken der NS-Verfolgten

Ein unbedingt lesenswerter Beitrag der Stuttgarter Wochenzeitung KONTEXT beginnt mit diesen Worten: „US-Präsident Donald Trump hat seine „Stop Antifa“-Kampagne jüngst mit einem roten Winkel unterlegt, dem Symbol, mit dem die Nationalsozialisten in Konzentrationslagern politische Gefangene markierten. Wir fragen: Geht’s noch? Und zeigen Gesichter derer, die das rote Dreieck tragen mussten und in ihrem Leben unermessliches Leid erfahren haben.“

Opfer des Faschismus „vergessen“ …

Von acht neuen Straßen in Oranienburg soll nur eine an einen KZ-Häftling des KZ Sachsenhausen erinnern – darüber berichtet >>> Neues Deutschland ausführlich am 11. Juni 2020. Auf openpetition wurde eine Online-Petition „Straßenbenennung  nur im Einvernehmen mit den Überlebenden des KZ Sachsenhausen“ gestartet, um zu erreichen, dass hier eine angemessene und würdige Erinnerungskultur zum Zuge kommt.

Hier die >>> Pressemeldung der Gedenkstätte Sachsenhausen