I just wanted to get out of my mind

„I just wanted to get out of my mind“ … das sagte Marian Hawling, einer der letzten noch lebenden Überlebenden der Cap Arcona in einem Gespräch über seine Erlebnisse. Der gebürtige Pole, jetzt in Australien lebend, ist 96 Jahre alt und hat jahrzehntelang nicht über seine Erlebnisse gesprochen.

In einer Veranstaltung von Friedrich-Ebert-Stiftung und KZ Gedenkstätte Neuengamme kann man diesen beeindruckenden Mann und einige seiner Angehörigen am 2. Mai persönlich hören bzw. mit ihnen sprechen.

Mehr Informationen und auch den Link zur Anmeldung gibt es >>> hier

ORT DER VERBUNDENHEIT: Digital am 2. Mai

Im Rahmen des Gedenkens zum 76. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager findet am Sonntag, 02. Mai 2021 in der Zeit von 16:00-16:45 Uhr ein (digitales) Plakatieren am Ort der Verbundenheit statt. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Veranstaltung für alle Interessierten online zugänglich, am Ort der Verbundenheit selbst können leider nur Helfer*innen anwesend sein. Eine Anmeldung kann bis zum 30. April 2021, um 10:00 Uhr erfolgen. Zum Anmeldelink geht’s >>> hier

Gedenken am Bullenhuser Damm

Wie jedes Jahr fand am 20. April in der Gedenkstätte Bullenhuser Damm eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Ermordung der 20 jüdischen Kinder sowie der mindestens 28 erwachsenen Häftlinge – 4 Betreuer der Kinder und mindestens 24 sowjetische Männer – statt.

Diese waren in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1945 im Keller des ehemaligen Schulgebäudes durch SS-Männer erhängt worden. Die Kinder waren vor ihrer Ermordung im KZ Neuengamme, wo pseudomedizinische „Experimente“ an ihnen durch geführt worden waren.

Aufgrund der herrschenden Pandemie konnte wie auch im vorigen Jahr keine reguläre Gedenkfeier vor Ort stattfinden. Mitglieder der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. steckten Rosen an die kleinen Gedenktafeln im Rosengarten. Auch die AGN war durch ein Mitglied des Vorstandes vertreten und legte ein Blumengesteck mit Schleife an die Wand mit der Tafel, auf der geschrieben steht: „Hier stehst Du schweigend doch wenn Du Dich wendest schweige nicht“.

Text & Bild: Sandra Wachtel

I just wanted to get it out of my mind

Marian Hawling, born in Poland, resisted National Socialist Germany actively in various European countries. After being arrested, he was imprisoned in several concentration camps, among them Neuengamme in Hamburg. He not only survived the camp, but also the bombing of the prisoners ship Cap Arcona in Lübeck Bay on May 3, 1945. Later he emigrated to Australia, where he still lives, and did not talk about his imprisonment for decades, not even with his loved ones.“

The Friedrich Ebert Foundation and the Neuengamme Concentration Camp Memorial are happy to invite you to a public discussion:
„I just wanted to get it out of my mind“
Concentration camp survivor Marian Hawling and family members talk about passing on the memory in their family
May 2, 2021, 10 a.m. to 11:30 a.m.,
online on zoom

Moderation Ulrike Jensen, Neuengamme Concentration Camp Memorial.

Zu dieser Veranstaltung ist eine >>> Anmeldung erforderlich

Friedrich Karl B: Verfahren eingestellt

Die >>> Deutsche Welle berichtet: „Der 95-jährige Friedrich Karl B. muss keinen Prozess in Deutschland fürchten. Am 20. Februar dieses Jahres war der ehemalige Wächter in einem Konzentrationslager vom US-Bundesstaat Tennessee nach Frankfurt am Main ausgeliefert worden, nachdem ein US-Gericht ihn für schuldig befunden hatte, ein Holocaust-Täter zu sein.“  Maßgeblich beteiligt an seiner Auslieferung war lt. DW Reimer Möller, der  „Chefhistoriker“ der KZ-Gedenkstätte Neuengamme

The Future of Remembrance

Gedenkstätten und vor allem die jungen Mitarbeiter*innen, die beruflich mit ihnen verbunden sind, stehen im Mittelpunkt der Fotoausstellung. Für „Snow in Summer“ hat das niederländische Fotografenduo Chris en Marjan diese porträtiert. Eine geplante Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme … schon jetzt online auf >>> snowinsummer.nl