An der idyllisch gelegenen Wohnsiedlung „An der Rahlau“ befand sich eines der Außenlager des KZ Neuengamme. Mehr als fünfhundert Frauen mussten hier von Juni 1944 bis Ende April 1945 Gasmasken im hier gelegenen Zweigwerk für das Lübecker Drägerwerk herstellen. Zu ihnen gehörte Nada Verbič. Sie wurde in ihrem Heimatland, dem früheren Königreich Jugoslawien, wegen ihres Widerstands gegen die deutschen Besatzer im April 1944 verhaftet und zunächst in das zentrale Frauen-KZ Ravensbrück verschleppt. Von dort kam sie zur Zwangsarbeit nach Wandsbek. Britische Truppen befreiten sie. Nada Verbič schrieb ihre Erinnerungen auf und berichtete zeit ihres Lebens von ihren Erfahrungen in der NS-Zeit. Mehrfach kam sie deshalb auch nach Wandsbek.
Für diese mutige Frau wird nun eine Stele des Wandsbeker Wegs der Erinnerung an Widerstand und Verfolgung im Nationalsozialismus eingeweiht.
Jedes Jahr gedenken wir am 29. August der Opfer des KZ-Außenlagers Wandsbek. An diesem Tag im Jahre 1944, also genau vor 80 Jahren, wurde die Ukrainerin Raja Ilinauk im Lager „zur Abschreckung“ gehenkt. Bei der Zwangsarbeit war ihr eine schwere Gussform heruntergefallen. Das war für die SS „Sabotage“.
Zum Download: >>> Programm der Veranstaltung am 29. August 2024 pdf-Datei 135